NRW Städtevertreter: Bürger sind mit vielen Flüchtlingen überfordert

Düsseldorf. (dpa) Der Chef des NRW-Städte- und Gemeindebunds fürchtet, dass die Stimmung bei den Bürgern durch die vielen Flüchtlinge bald kippt. „Die Menschen sind fassungslos und werden immer wütender“, sagte Hauptgeschäftsführer Bernd Jürgen Schneider am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.

Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds Nordrhein-Westfalen, Bernd Jürgen Schneider.

Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds Nordrhein-Westfalen, Bernd Jürgen Schneider.

Foto: Städte- und Gemeindebund

„Es gibt Grenzen, was die Bürger bereit sind, hinzunehmen. Ich frage mich, was passiert, wenn diese Grenzen überschritten werden.“ Die Bürger seien bereit, bei der Integration der Flüchtlinge zu helfen. Aber der Staat müsse ihnen auch die Chance dazu geben, in dem er die Zahl der Flüchtlinge begrenze. „Man muss die Flüchtlinge mit offenen Armen begrüßen - und dann muss man auch die Arme zumachen, damit man einen Flüchtling an sein Herz drücken kann“, sagte Schneider.

Der Städte- und Gemeindebund vertritt in Nordrhein-Westfalen 359 vor allem kleine und mittelgroße Kommunen, in denen mehr als neun Millionen Menschen leben. Ferner forderte Schneider, Deutschland müsse innerhalb von acht bis zehn Wochen Zugangsbeschränkungen für Flüchtlinge einführen.

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