Soziales : So soll der Pflegealltag in NRW leichter werden
Düsseldorf. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) prescht mit seinem Gesetzentwurf zur Verbesserung der Pflegeeinrichtungen voran. Am Dienstag stellte er seinen Acht-Punkte-Plan vor.
Die Novelle des Wohn- und Teilhabegesetzes soll den Pflegealltag erleichtern. Pflegebedürftige, Pflegekräfte und Träger von Pflegeeinrichtungen sollen gleichzeitig von der Neuerung profitieren.
„Immer noch machen viel zu viele Vorschriften den Menschen in unseren Heimen das Leben unnötig schwer“, sagte der Minister, der sich für den Abbau „überbordender Bürokratie“ einsetzt. Sein Plan beinhaltet etwa, dass ab Mitte 2019 alle NRW-Pflegeheime gesetzlich dazu verpflichtet werden, freie Pflegeplätze über eine zentrale Internetplattform elektronisch zu melden.
Zugutekommen soll dieser Angebotsüberblick vor allem den Angehörigen von Pflegebedürftigen, deren Suche nach einem Pflegeplatz so deutlich erleichtert werden soll, und dem Gesundheitsministerium selbst. „Wir haben aktuell keine Übersicht über freie Pflegeplätze in NRW“, sagt Laumann. Die Internetplattform schaffe Transparenz in jederlei Hinsicht: Zum einen würde die Landesregierung erfahren, in welchen Regionen Versorgungslücken seien. Zum andern hätten Investoren einen Überblick, an welchen Standorten sich der Bau eines Pflegeheimes lohnen würde.