Seniorenpartei: Die Grauen lösen sich auf

Mitte Februar entscheidet ein Sonderparteitag der Grauen über einen Auflösungsantrag. Wegen gefälschter Spendenquittungen verlangt der Bund 8,5 Millionen Euro.

Wuppertal. Die Seniorenpartei Die Grauen steht vor der Auflösung. Wie der stellvertretende Parteivorsitzende Manfred Albrecht am Mittwoch in Wuppertal sagte, muss die Partei wegen gefälschter Spendenquittungen 8,5 Millionen Euro an die Bundestagsverwaltung zahlen. Davon seien 1,5 Millionen Euro bereits gepfändet. Dem stünden Beitragseinnahmen von nur 100 000 Euro pro Jahr entgegen. "Ich wüsste nicht, wie wir davon die verbleibende Forderung von sieben Millionen Euro bezahlen sollten", sagte Albrecht. Mitte Februar müsse ein Sonderparteitag über den Auflösungsantrag des Bundesvorstandes beschließen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den ehemaligen Parteivorstand Ernst-Otto Wolfshohl. Er soll Spenden erfunden haben, um zusätzliche Gelder aus der Parteienfinanzierung zu kassieren.

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