Schiene droht der Kollaps

Fast vier Milliarden Euro gegen Engpässe nötig.

Bonn. Nur mehr Geld hilft einem Gutachten zufolge gegen den Verkehrskollaps auf Nordrhein-Westfalens Bahnverbindungen.

Bereits heute sei auf zahlreichen Streckenabschnitten die Grenze der Belastbarkeit erreicht oder überschritten; bis 2025 werde die Situation noch brenzliger. Das geht aus einer Engpassanalyse des Verkehrswissenschaftlichen Instituts der Universität Münster hervor, die auf dem Mobilitätskongress „Traffic Talks“ in Bonn vorgestellt wurde.

Danach sind für die Beseitigung der Engpässe Investitionen von 3,8 Milliarden Euro notwendig, die aber nicht annähernd zur Verfügung stehen.

NRW hat fast 6000 Kilometer Schienennetz und weit über 800 Haltepunkte. Das ist Europarekord. Dabei konzentriert sich der Verkehr auf drei Hauptkorridore, wie aus der Studie hervorgeht.

Dort wird der Großteil der Verkehrsleistung mit einer durchschnittlichen Belastung von 128 Zügen pro Tag und Streckenabschnitt bewältigt. Zu den stark belasteten Knoten gehören auch Düsseldorf und Wuppertal.

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