Salafistische Mütter - Landtag erörtert Deradikalisierung
Tausende Salafisten leben in Nordrhein-Westfalen. Gefahr gibt es dabei auch durch Mütter in der Szene, die ihre Kinder frühestmöglich radikalisieren. Der Landtag denkt über Gegenmaßnahmen nach.
Düsseldorf. Der Düsseldorfer Landtag befasst sich am Freitag (10.00 Uhr) mit Strategien gegen Salafisten. Nach Angaben der Regierungsfraktionen leben derzeit etwa 3000 von bundesweit etwa 11 000 Salafisten in Nordrhein-Westfalen.
Zu einer herausragenden Problemgruppe hätten sich Frauen entwickelt, stellen CDU und FDP in ihrem gemeinsamen Antrag an das Parlament fest. Sie stellten inzwischen einen Anteil von zwölf Prozent der Salafistenszene.
„Die Mütter unter ihnen sind geneigt und in der Lage, ihre menschenverachtende Doktrin in den Köpfen ihrer Kinder zu verankern und diese so frühestmöglich zu radikalisieren“, heißt es in dem Papier. Besonders gefährlich seien Mütter, die aus Kampfgebieten zurückkehrten.