Besteuerung : Riesige Unterschiede bei der Hundesteuer in NRW
25 bis 1320 Euro müssen Halter je nach Wohnort für einen Hund im Jahr bezahlen. Der Bund der Steuerzahler kritisiert die Besteuerung.
Düsseldorf. In Verl zahlen Hundeliebhaber im Jahr 25 Euro für einen Hund. In Hagen sind es dagegen 180 Euro. Und ein sogenannter Kampfhund schlägt in Monheim gar mit 1320 Euro zu Buche: Auf diese Unterschiede macht der Bund der Steuerzahler (BdSt) Nordrhein-Westfalen aufmerksam, der im Rahmen einer Studie 224 Städte und Gemeinden in NRW miteinander verglichen hat.
Die Ursache für diese ungleiche Besteuerung sieht der BdSt durchaus kritisch: „Die großen Unterschiede bei der Hundesteuer weisen darauf hin, dass die Kommunen mit dieser Steuer das Verhalten der Bürger steuern und darauf hinarbeiten wollen, die Zahl der Hunde einzuschränken“, sagte eine Pressesprecherin. Dieses „steuern mit Steuern“ halte der BdSt aber für verfehlt. Steuern seien ein finanzpolitisches, kein ordnungspolitisches Instrument.
Einen hohen Steuersatz für Hunde müssen auch die Bonner bezahlen, nämlich 162 Euro pro Jahr, gefolgt von Wuppertal mit 160 Euro.