Pipeline-Streit: Bezirksregierung kritisiert Dramatisierung

Im Streit um den Bau einer Kohlenmonoxid- Pipeline zwischen Köln und Krefeld wirft die Bezirksregierung Düsseldorf den Städten Dramatisierung vor.

Düsseldorf (dpa/lnw). „In den vergangenen Wochen wurden in der Öffentlichkeit zum Teil Horrorszenarien gezeichnet“, sagte der Leiter der Umweltabteilung in der Bezirksregierung, Walter Stork, am Donnerstag zum Streit um die Pipeline, die der Chemiekonzern Bayer zwischen den Werken in Köln-Worringen und Krefeld-Uerdingen zur Durchleitung von Kohlenmonoxid bauen will. Zuvor hatte Regierungspräsident Jürgen Büssow (SPD) in einem Informationsgespräch mit Vertretern der betroffenen Kommunen Krefeld und Duisburg sowie des Kreises Mettmann versucht, Bedenken auszuräumen.

Der giftige Rohstoff werde zur Herstellung von Kunststoffprodukten wie CDs benötigt, sagte Stork. Anwohner machten seit zwei Jahren Sicherheitsbedenken gegen den Bau geltend. Dabei gebe es für die Pipeline bereits strengere Auflagen als vom Bund gefordert. So wolle Bayer die Pipeline mit einem Druck von nur 15 Bar betreiben. Rechtlich seien 100 Bar zulässig. Der Bau der Pipeline hatte im Februar begonnen.

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