Studie NRW-Städte, in denen Frauen (nicht) gut leben können

In Sicherheitsfragen ist Münster für Frauen top, Köln ein Flop, sagt eine „Focus“-Studie. Düsseldorf punktet wenig überraschend mit attraktivem Shopping-Angebot. Krefeld ist Schlusslicht in dem Ranking.

Düsseldorf punktet - wen wundert's - beim Shopping.

Düsseldorf punktet - wen wundert's - beim Shopping.

Foto: Judith Michaelis

Münster (lnw). Münster gilt als die frauenfreundlichste Stadt in NRW. Das geht aus einer Studie des Magazins „Focus“ hervor. Grund dafür sei, dass Frauen in Münster wenig Gewalt und Kriminalität ausgesetzt sind. Köln dagegen sei für Frauen besonders unsicher: Dort ist die Zahl weiblicher Opfer von Vergewaltigungen und sexueller Nötigung hoch.

Bundesweit landet Münster auf Platz neun unter 77 untersuchten deutschen Städten. Essen und Düsseldorf punkten mit einem attraktiven Shopping-Angebot. Oberhausen und Recklinghausen bieten Frauen gute Jobmöglichkeiten. Köln erreicht in dem Ranking die zweithöchsten Kriminalitätswerte gegen Frauen und kommt nur auf Platz 59. Am wenigsten frauenfreundlich ist landesweit Krefeld und wird damit vorletzte Stadt. Dort haben Frauen schlechte Jobchancen und sind auch beim Einkommen abgeschlagen. Solingen landet auf Platz 37, Remscheid auf Platz 54.

Das Magazin hat zusammen mit den Kölner Sozialforschern Tina Vossbeck und Wolfgang Steinle Jobs und Karrierechancen, Einkommen und Qualifikation, frauenfeindliche Kriminalität sowie Spaß und Freizeitangebote in den 77 größten deutschen Städten untersucht und bewertet.

Dabei belegt Dresden den ersten Platz in puncto Frauenfreundlichkeit. Auch Jena und Leipzig liegen weit vorn. Schlusslicht ist Ludwigshafen am Rhein.

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