NRW-Minister Pinkwart will sich in Berlin für Windbranche einsetzen
Neues Ausschreibungssystem soll geändert werden. NRW-Minister kündigt auch die „Entfesselung“ Erneuerbarer Energien an.
Düsseldorf. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat der Windenergiewirtschaft Unterstützung im Kampf gegen das neue Ausschreibungssystem zugesagt. Er werde sich dafür einsetzen, dass die neue Bundesregierung das Auktionierungsverfahren ändere, sagte er am Mittwoch in Düsseldorf. Das könne womöglich noch rechtzeitig vor der nächsten Auktion im Februar 2018 erfolgen. Pinkwart nimmt am Donnerstag an den Sondierungsgesprächen in Berlin teil.
Die Windbranche in NRW hatte beklagt, dass das vor einem Jahr von der großen Koalition in Berlin beschlossene Ausschreibungssystem für Windkraftanlagen dramatische handwerkliche Fehler habe. So konnte sich ein ostdeutscher Anbieter in großem Stil Marktvolumen ersteigern, obwohl die Anlagen noch nicht genehmigt sind und erst innerhalb von fünf Jahren gebaut werden müssen. NRW ging dagegen in der zweiten Ausschreibungsrunde im August ganz leer aus.
Pinkwart kündigte an, im nächsten „Entfesselungspaket“ würden auch die Erneuerbaren Energien durch die Überarbeitung von Gesetzen und Verordnungen gestärkt, um die Rahmenbedingungen für Investitionen zu verbessern. Das betreffe Geothermie, Solar- und Windenergie.