NRW-Minister: „Dinner for one“ kommt

Laschet schwört auf Überalterung ein.

Düsseldorf. Für die nordrhein-westfälische Landesregierung ist neben dem Klimawandel die demografische Entwicklung die größte Herausforderung der kommenden Jahre. Das unterstrich gestern Integrationsminister Armin Laschet (CDU) im Landtag.

Wie dramatisch der Trend ist, unterstrich Laschet recht drastisch: Der Kult-Sketch "Dinner for one", der den 90. Geburtstag von Miss Sophie zeigt, beschreibe die Sorgen, die sich ältere Menschen hinsichtlich der Zukunft machten, recht zutreffend, sagte Laschet. Mit Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr.Pommeroy und Mr. Winterbottom seien die Freunde der Miss Sophie längst tot, übrig bleibe nur der Butler, also das Pflegepersonal.

Der Ausbau der Krippenplätze und die Aufstockung der Ganztagsangeboten in den Schulen seien die wichtigsten Projekte des Landes, um die Gesellschaft familienfreundlicher zu gestalten, sagte Laschet. "Auch die älteren Bürger profitieren davon, dass die heutigen Kinder gut gebildet sind, denn sie werden das Land und unser System der sozialen Sicherheit tragen", sagte Laschet. Dazu kämen Stadterneuerungsprojekte, um Quartiere seniorengerecht zu machen.

Für die SPD waren die Ausführungen Laschets, die als Unterrichtung seitens der Landesregierung angesetzt waren, enttäuschend. "Das war nicht mehr als ein dürres Sammelsurium", sagte SPD-Fraktionsvize Britta Altenkamp.

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