Nordrhein-Westfalen NRW-CDU plant Vorstoß für mehr Familien-Wohneigentum

Was werden die großen Themen für das Wahljahr 2017? In der CDU formiert sich eine Initiative aus NRW, junge Eltern in den Blickpunkt zu rücken. Sie sollen leichter eine Wohnung oder ein Haus kaufen können.

Nordrhein-Westfalens CDU-Vorsitzender Armin Laschet am Dienstag in Aachen während des Landesparteitages seiner Partei.

Nordrhein-Westfalens CDU-Vorsitzender Armin Laschet am Dienstag in Aachen während des Landesparteitages seiner Partei.

Foto: Caroline Seidel

Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische CDU will sich für eine bessere Wohneigentumsförderung für junge Familien stark machen. Es dürfe „nicht um Randgruppen oder Sonderwünsche“ gehen, sagte der Landesvorsitzende und CDU-Bundesvize Armin Laschet der Deutschen Presse-Agentur. „Wir müssen uns endlich intensiv mit Lösungen für die Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft beschäftigen.“

Ein entsprechender Vorstoß soll beim Bundesparteitag der CDU im Dezember in Essen gemacht werden. Viele Eltern fühlten sich mit den Kosten für Kinder aber alleine gelassen, sagte Laschet. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Ralph Brinkhaus (CDU), sagte: „Wir wollen jungen Familien die Bildung von selbst genutztem Wohneigentum finanziell erleichtern.“ Zu den Eckpunkten soll ein neues „Baukindergeld“ gehören, das als ergänzende kinderbezogene Jahreszahlung vorstellbar wäre. Immobilien des Bundes sollten vorrangig für familienorientierte Bauprojekte vergeben und Anforderungen an die Baufinanzierung überprüft werden.

Das Konzept soll am 24. Oktober im CDU-Landesvorstand vorgelegt werden. Laschet sagte, der Vorstoß für den Parteitag ziele darauf, „dass mit den jungen Familien die Mitte der Gesellschaft auch wieder in die Mitte der CDU-Politik gerückt wird“. Für die CDU als bürgerliche Partei müsse die Familie im Fokus stehen. Wohneigentum sei auch die beste Form der Altersvorsorge, die Familien Freiraum und Sicherheit gebe. So soziale Stabilität zu schaffen, sei der CDU-Ansatz gegen Abstiegsängste. „Das ist nachhaltiger als das Versprechen sozialpolitischer Wohltaten durch Blender von links und rechts“, sagte er. Brinkhaus sagte, es gehe außerdem um höhere Anreize, auch außerhalb der Ballungsräume Eigentum zu erwerben. Dafür könnten Fördermittel eingesetzt werden. Die NRW-CDU ist der größte Landesverband und stellt gut ein Drittel der Delegierten bei Bundesparteitagen.

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