Nicht zu früh freuen

Es hat keine 100 Tage gedauert, da tritt das ein, was alle vorhergesagt haben: Die CDU räumt ihre zentrale schulpolitische Position und gibt ihr unbedingtes Festhalten am dreigliedrigen Schulsystem auf.

Das ist logisch, sprechen doch die Anmeldezahlen eine eindeutige Sprache: Die Hauptschulen sind im freien Fall und dauerhaft als flächendeckende Schulform nicht zu halten. Diese Erkenntnis kommt spät, die altbackene Schulpolitik war einer der Gründe für die Niederlage der CDU. Doch Rot-Grün sollte sich nicht zu früh freuen.

Die CDU wird nicht auf den Gemeinschaftsschulzug aufspringen. Sie bewegt sich auf die FDP-Position einer Mittelschule zu. Schulfrieden ist also nicht in Sicht, die Fronten bleiben bestehen.

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