LEG-Verkauf droht zu scheitern

Anscheinend hat das landeseigene Unternehmen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro.

Düsseldorf. Nach Zeitungsinformationen droht der Verkauf der landeseigenen Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) an ein privates Wohnungsunternehmen zu scheitern. Grund seien Verbindlichkeiten der LEG, die sich allein im Bereich des Wohnungsbestandes auf rund 1,9 Milliarden Euro beliefen. Eine solche Summe sei nach Expertenmeinung auf dem Immobilienmarkt nicht wieder reinzuholen. So will der der Immobilienriese Gagfah nach Informationen der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) offenbar nicht mehr für die LEG-Wohnungen bieten. Von neun Interessenten blieben zwischenzeitlich maximal fünf übrig, darunter der Essener Mischkonzern Evonik und ein Konsortium kommunaler Wohnungsunternehmen. Die Frist für eventuelle Interessenten in der zweiten Runde um die 93 000 Wohnungen der Landesentwicklungsgesellschaft läuft noch bis Freitag. Nach der zweiten Runde sollen die verbleibenden Interessenten Einblick in alle LEG-Daten erhalten und bis Ostern ihr endgültiges Angebot abgeben. In der ersten Jahreshälfte wolle man den Verkauf abschließen, sagte CDU-Fraktionsvize Bernd Schulte Bisher war vom Frühjahr die Rede. Schulte räumte zugleich ein, dass man den ursprünglich erhofften Preis nicht erreichen werde. Die Landesregierung hatte mit 2,5 Milliarden Euro gerechnet.

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