Nach Berliner Attentat Laschet: Opferbeauftragte der NRW-Landesregierung hat viel Arbeit

Düsseldorf · Schon 550 Kriminalitätsopfer betreut. NRW-Ministerpräsident verteidigt auch die Arbeit der Bosbach-Kommission offensiv.

 Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Vizevorsitzender der CDU.

Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Vizevorsitzender der CDU.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Die als Folge auf das Attentat von Anis Amri auf den Berliner Breitscheidplatz vor genau zwei Jahren im November 2017 beauftragte Opferbeauftragte der NRW-Landesregierung, Elisabeth Auchter-Mainz, hat offenbar viel Arbeit. „Seit sie ihre Arbeit aufgenommen hat, wurden schon 550 Kriminalitätsopfer betreut. Das zeigt, dass wir eine wichtige, große Lücke geschlossen haben“, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Mittwoch auf der Landespressekonferenz im Düsseldorfer Landtag. Auf das Amri-Attentat habe NRW außerdem mit dem beschlossenen neuen Polizeigesetz und der sogenannten Bosbach-Kommission für Innere Sicherheit reagiert. Laschet verteidigte die Arbeit der Kommission, die SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty erst vergangene Woche im Landtag in Frage gestellt hat, auf der LPK am Mittwoch offensiv: Sie arbeite intensiv und im vierwöchigen Rhythmus mit einer „Präsenzquote von 84 Prozent“, so Laschet. Zuletzt habe sich die Kommission mit dem Fall des französischen Attentäters von Straßburg auseinandergesetzt. In diesem Zusammenhang sei ein altbekanntes Muster aufgetreten. „Ich mahne seit langer Zeit, dass es nicht sein kann, dass französische Behörden von Erkenntnissen aus Deutschland nicht wissen“, sagte Laschet. Man müsse für solche Fälle dringend zu besserer europäischer Zusammenarbeit kommen.

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