Land sieht Bandenkrieg bei Rockern

Aktuell sind in Deutschland 51 regionale Clubs der „Hells Angels“ bekannt, davon neun mit etwa 250 Vollmitgliedern in NRW. Von den „Bandidos“ sind bundesweit 71 Clubs bekannt, darunter 25 mit rund 400 Vollmitgliedern in NRW.

Düsseldorf. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen sieht zunehmendes Konfliktpotenzial zwischen den beiden großen Rockerclubs „Hells Angels“ und „Bandidos“. Das geht aus einer Antwort des NRW-Innenministeriums auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Olaf Lehne hervor.

Anlass war die gewalttätige Auseinandersetzung zwischen bis zu 100 „Hells Angels“ und „Bandidos“ Ende Januar in Mönchengladbach. Lehne vermutet dahinter den möglichen Beginn eines neuen „Territorialkriegs“ — und sieht sich nun bestätigt.

„Den Polizeibehörden in NRW liegen Informationen vor, dass der ,Bandidos MC’ für einen Großteil des Ruhrgebietes und der ,Hells Angels MC’ für das Rheinland territoriale Ansprüche erheben“, heißt es in der Antwort. Während sich solche Konflikte in der Vergangenheit insbesondere im Raum Duisburg gezeigt hätten, „sind inzwischen durch Neugründungen beider Clubs neue Gebietsansprüche mit neuem Konfliktpotenzial entstanden“.

Aktuell sind in Deutschland 51 regionale Clubs der „Hells Angels“ bekannt, davon neun mit etwa 250 Vollmitgliedern in NRW. Von den „Bandidos“ sind bundesweit 71 Clubs bekannt, darunter 25 mit rund 400 Vollmitgliedern in NRW.

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