Krawall am 1. Mai: Sinnentleert

Das dumpfe Ritual der Vorjahre hat sich wiederholt. Vor allem in Berlin und Hamburg lieferten sich Links-Autonome wieder Kämpfe mit der Polizei, während Neonazis mit ihren Aufmärschen Einsatzkräfte auf Trab hielten und Gegendemonstrationen provozierten.

Dabei war der 1. Mai einst ein Tag für aufrechtes Eintreten von Arbeitnehmerrechten. Heute ist er für Gruppierungen des links- und rechtsextremistischen Randes zu einem Tag der Randale verkommen. Hinter dem Krawall verbirgt sich kein Anliegen.

Es geht allein ums Zerstören. Hätten die Berufs-Chaoten Ehre, hätten sie wenigstens diese zu verlieren. So aber freuen sie sich, wenn Autos brennen. Dass sie dabei auch einen einst stolzen Tag abfackeln, müssten sie erst einmal begreifen können.

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