Jugendämter in NRW nahmen 2013 häufiger Kinder in Obhut

Düsseldorf (dpa). Die Jugendämter in Nordrhein-Westfalen haben im vergangenen Jahr in 12 259 Fällen Kinder und Jugendliche unter ihren Schutz gestellt. Das ist eine Steigerung um 6,8 Prozent gegenüber 2012, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte.

Der häufigste Anlass für die vorläufige Schutzmaßnahme war mit 4 875 Fällen Überforderung der Eltern. In 2 191 Fällen waren Beziehungsprobleme der Eltern der Auslöser, 1 519 Kinder und Jugendliche reisten 2013 aus Kriegs- oder Krisengebieten ohne Begleitung ein.

Knapp 60 Prozent der in Obhut genommenen Kinder waren 14 Jahre und älter. In knapp zwei Dritteln der Fälle handelten die Jugendämter auf eigene Initiative oder nach Hinweisen der Polizei. Die Minderjährigen werden meist vorübergehend in einer Einrichtung oder bei einer anderen Familie untergebracht.

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