Integrationspolitik: Bodenständig statt theoretisch

Nordrhein-Westfalen ist seit jeher das Land mit den meisten Zuwanderern, aus den Gastarbeitern der 50er und 60er Jahre sind längst Duisburger, Wuppertaler oder auch Viersener Bürger geworden — mit ihren Problemen und ihren Bedürfnissen.

Nun will man sich dem Thema mit einem Gesetz nähern.

Das ist sicherlich gut gemeint und schafft auf dem Papier wieder ein Stückchen mehr bessere Welt. Ähnliches gilt auch für die geplanten Integrationszentren. Hier besteht die Gefahr, dass qua Gesetz die Probleme wegdefiniert werden, die Realität sich dem aber partout nicht anpassen will.

Eine gute Integration läuft nur über die Bereiche Bildung und Arbeit. Und da ist die aktuelle Initiative von Minister Schneider, bei türkischen Unternehmern Ausbildungsplätze einzufordern, ein Stück bodenständige Integrationspolitik.

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