Stunde für die Erde In NRW gingen die Lichter aus - 53 Kommunen bei „Earth Hour“

Bei der „Earth Hour“ durfte die Nacht dunkel sein. Und einige NRW-ler machten aus der Klimaschutzaktion ihr ganz persönliches Event.

 Der normalerweise beleuchtete Kölner Dom erschien am Samstagabend in Köln während der "Earth Hour" (Stunde für die Erde) als dunkler Fleck in der Silhouette der Stadt.

Der normalerweise beleuchtete Kölner Dom erschien am Samstagabend in Köln während der "Earth Hour" (Stunde für die Erde) als dunkler Fleck in der Silhouette der Stadt.

Foto: Henning Kaiser

Köln (dpa). Und dann war es dunkel: Wie am Kölner Dom und der Hohenzollernbrücke sind am Samstagabend in vielen Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens für eine Stunde die Lichter ausgegangen. Die Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) hatte zum neunten Mal zur „Earth Hour“ aufgerufen, zur symbolischen Stunde der Erde.

Dabei sollten weltweit Städte um 20.30 Uhr Ortszeit ihre wichtigsten Gebäude in Dunkelheit versinken lassen und damit ein Zeichen für Klima- und Umweltschutz setzen. Auch Privatleute waren zur Teilnahme aufgerufen.

Und die machten in vielen Fällen die Aktion zum persönlichen Event. So twitterte ein Anton etwa: „Paar Leute eben bei der Earth Hour in Köln getroffen, war sehr cool.“ Der Bonner Stefan Wagner spielte bei Kerzenschein mit Frau und seinen beiden Kindern Karten. Man müsse mal schauen, ob die Aktion auch bei den Kindern nachhaltig wirke, sagte Wagner, Leiter des Amts für Internationales und Globale Nachhaltigkeit der Stadt Bonn. „Wahrscheinlich vergisst man das im Alltag gerne wieder schnell, aber jetzt haben wir einen Grund, daran zu erinnern - dass sie das Licht ausmachen, bevor sie aus dem Haus gehen.“

Angemeldet hatten sich 53 Kommunen in Nordrhein-Westfalen, so viele wie nie zuvor. Der Düsseldorfer Landtag, das Bergbau- Museum in Bochum und das Schloss Wittgenstein in Bad Laasphe standen auf der Liste der Gebäude, die von der Dunkelheit verschluckt werden sollten, in Duisburg der Landschaftspark Duisburg-Nord und in Mönchengladbach das Stadion im Borussiapark.

Rund ein Viertel der 226 Kommunen, die sich bundesweit beteiligten, kamen nach WWF-Angaben aus NRW. Damit liege NRW vor Bayern auf Platz eins. Bonn gehörte 2009 zu den ersten drei deutschen Städten, die sich an der Aktion beteiligt hatten.

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