Hut ab! Eine Woche gegen Mobbing und für Respekt
Landeschefin stellt Pläne für Projektwoche vor. CDU und Gewerkschaft der Polizei kritisieren Umgang mit Thema.
Düsseldorf. Ein gezogener Hut als Logo und dazu der Hashtag „#Hutab“ — so bewirbt die Landesregierung die für November angekündigte „Woche des Respekts“. Symbole, die so gegensätzlich wirken, wie die gesellschaftlichen Stimmungen, die Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) beschreibt. „Auf der einen Seite gibt es den Wunsch, Werte wie Respekt und Wertschätzung mit Leben zu füllen.“ Auf der anderen Seite gebe es etwa in den digitalen Medien immer mehr Hass.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und Löhrmann haben am Mittwoch die Projektwoche vorgestellt. Kraft sagte, dass eine Gesellschaft nur zusammenleben könne, wenn sie respektvoll miteinander umgehe. Dies fehle aber immer mehr. Das zeige sich in den steigenden Zahlen zu Übergriffen auf Polizisten, Rettungskräfte oder Kontrolleure im ÖPNV sowie durch zunehmendes Mobbing an Schulen, Arbeitsplätzen oder im Internet.
Deswegen ruft die Landesregierung jetzt die Projektwoche ins Leben. Dabei sollen Minister bei Terminen etwa bei Jugendorganisationen, in Schulen, bei Polizei und Rettungskräften für mehr gesellschaftliche Anerkennung werben. Ab jetzt findet dazu ein Online-Schülerwettbewerb bis zum 7. Oktober statt.