NRW : Haushalt: Laschet will 2018 die „schwarze Null“
Der NRW-Ministerpräsident sieht Haushaltspolitik im Land als Signal an Berlin. Konkrete Zahlen nennt er aber nicht.
Düsseldorf. Die schwarz-gelbe Landesregierung will die „schwarze Null“ bereits im kommenden Haushaltsjahr erreichen. Vor Journalisten in Düsseldorf sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) gestern: „Wir haben uns entschieden, dass wir den Landeshaushalt 2018 ohne neue Schulden gestalten werden.“ Und er ging noch weiter: „Wir wollen in der gesamten Wahlperiode, in der wir Verantwortung tragen im Land, keine neue Schulden mehr machen.“
Laschet sieht das auch als Signal nach Berlin, um dort in den Sonderungsgesprächen für eine Jamaika-Koalition, an denen er persönlich beteiligt ist, zu zeigen: „Wenn da jemand darüber nachdenken sollte, auf der Bundesebene wieder neue Schulden zu machen, werden wir zeigen, dass es möglich ist, mit dem Geld auszukommen, das uns die Bürger anvertraut haben.“
Wie das Haushaltsvolumen aussieht und wie genau diese schwarze Null erreicht werden soll, sagten Laschet und sein Finanzminister und Parteifreund Lutz Lienenkämper allerdings nicht. Das Ganze werde durch eine Mischung aus Steuermehreinnahmen und Einsparungen erreicht. Lienenkämper verriet nur so viel: Er habe mit allen Ministerien über Einsparmöglichkeiten gesprochen und dabei sei ein dreistelliger Millionenbetrag als Sparbeitrag erreicht worden.