Gronau: Nach Ölleck wird Rohrleitung überprüft

Gronau (dpa). Auf der Suche nach der Ursache des ausgetretenen Öls im Münsterland haben am Montag die Vorbereitungen für einen aufwendigen Rohrleitungstest begonnen.

Fachleute für Bodenanalysen untersuchten Ende April den Ackerboden.

Fachleute für Bodenanalysen untersuchten Ende April den Ackerboden.

Foto: Roland Weihrauch

Zunächst müssten 23 LKW-Ladungen Spezialausrüstung zum oberirdischen Ende der Rohrleitung im Gronauer Ortsteil Epe transportiert und dort aufgebaut werden, sagte der Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg, Andreas Nörthen, am Montag der dpa.

Die 1200 Meter lange Rohrleitung zu einem unterirdischen Öl-Speicher wird bei dem Test mit Wasser gefüllt und unter Druck gesetzt. „Wenn alles planmäßig läuft, wissen wir Anfang nächster Woche, ob die Leitung dicht ist“, erläuterte Nörthen.

Seit dem ersten Ölfund vor vier Wochen seien insgesamt 12,5 Kubikmeter Öl an den drei Fundstellen an die Oberfläche getreten. Dies hätten Analysen des abgesaugten Öl-Wasser-Gemisches ergeben. Zuletzt war am Freitag von neun Kubikmetern die Rede. Starke Regenfälle in den vergangenen Tagen hätten die abgesaugte Öl-Wasser-Menge ansteigen lassen.

Unter dem Gebiet wird in über 1000 Metern Tiefe Öl für die nationale Ölreserve gelagert. Mitte April hatte ein Landwirt eine große Lache auf einer Weide entdeckt. Es war ein Gemisch aus Öl und Wasser. Seitdem wird nach der Ursache geforscht.

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