Finanzermittler: Terror durch Umsatzsteuer-Betrug finanziert
Düsseldorf. Der islamistische Terror ist Ermittlern zufolge vermutlich durch Umsatzsteuerbetrug aus deutschen Steuergeldern mitfinanziert worden. Bei einer Razzia gegen eine international operierende Bande von Umsatzsteuerbetrügern seien mit Hilfe von Geldspürhunden Barbeträge von rund zwei Millionen Euro entdeckt worden, teilte das NRW-Finanzministerium am Freitag mit.
Zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitag) darüber berichtet.
Die Festgenommenen hatten demnach die Geldbündel hinter Wandverkleidungen versteckt. Die Organisation, deren Hintermänner von der arabischen Halbinsel aus agierten, sollen über ein sogenanntes Umsatzsteuerkarussell den Fiskus hierzulande um zweistellige Millionenbeträge betrogen haben.
Die kriminellen Erträge dienten laut den Ermittlungen der beim Landeskriminalamt LKA angesiedelten Sondereinheit EOKS vermutlich zur Finanzierung des islamistischen Terrors. Der Erfolg sei bereits im vergangenen Jahr erzielt worden. Es seien Ermittler mehrerer Länder beteiligt gewesen. Wo das Geld gefunden wurde, wollte das Ministerium nicht preisgeben.