Ein Zeichen für den Dialog

Norbert Röttgen hat ein Stoppzeichen gesetzt: kein Atommülltourismus nach Russland. Der CDU-Politiker folgte all jenen Experten, die in dem geplanten Transport ein schmutziges Geschäft sahen. Denn der Bestimmungsort Majak gilt neben Tschernobyl als der verseuchteste Ort der Erde, an dem westeuropäische Sicherheitsstandards nicht im entferntesten eingehalten werden.

Röttgen hat also einen Castor-Transport ausgebremst, der noch unter der Großen Koalition ausgedacht worden war. Das dürfte ihm wieder bessere Chancen im Dialog mit den Umweltschützern einbringen. Dort standen die Zeichen zuletzt wegen des möglichen Endlagers Gorleben auf Konfrontation. Doch das aktuelle Beispiel zeigt auch: Ein Endlager muss her.

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