AfD-Parteitag Delegierte der NRW-AfD sollen über Zulassung von Medien entscheiden

Landes-AfD meldet sich nach Kritik von Landespressekonferenz zu Wort.

Die AfD will nicht alle Medienvertreter auf ihrem Parteitag zulassen.

Die AfD will nicht alle Medienvertreter auf ihrem Parteitag zulassen.

Foto: Ingo Wagner

Düsseldorf (AFP) - In der Debatte über die Zulassung von Journalisten bei den Beratungen eines bevorstehenden Landesparteitags der nordrhein-westfälischen AfD sollen nun die Parteitagsdelegierten das letzte Wort haben. „Wir werden die Entscheidung über die uneingeschränkte Präsenz der akkreditierten Pressevertreter unserem höchsten Gremium - dem Landesparteitag - überlassen“, teilte die Pressesprecherin der Landes-AfD, Renate Zillessen, am Donnerstagabend mit.

Da es um den „Schutz der Persönlichkeitsrechte“ von Parteimitgliedern gehe, sollten die potenziell von Veröffentlichung ihrer Bilder und Wortbeiträge Betroffenen darüber selbst entscheiden. Zuvor hatte die Landespressekonferenz in Nordrhein-Westfalen gegen eine Nichtzulassung von Journalisten bei den Parteitagsberatungen protestiert und von einem „schweren Eingriff in die Freiheit der Berichterstattung“ gesprochen.

AfD-Sprecherin Zillessen wies dies zurück und verwies darauf, dass die nordrhein-westfälische AfD Journalisten Anfang der Woche zu zwei rund einstündigen Pressegesprächen am Rande ihres Landesparteitags am 2. und 3. Juli in Werl eingeladen hatte. Die Teilnahme am Parteitag selbst sollte aber nach den ursprünglichen Plänen des AfD-Landesvorstands den Delegierten sowie angemeldeten Mitgliedern und Förderern der Partei vorbehalten bleiben.

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