Brandanschlag auf das Prestigeobjekt Kö-Bogen?

Die Kripo in Düsseldorf ermittelt. Es gibt Spekulationen um ein Bekennerschreiben.

Düsseldorf. Der Kö-Bogen ist Düsseldorfs Prestige-Bauprojekt Nummer eins. Jetzt, wenige Wochen vor der Eröffnung, wurde ein Teil des Gebäudes in der Innenstadt durch ein Feuer zerstört.

Die Kriminalpolizei hat die Suche nach der Brandursache übernommen. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagt Sprecher André Hartwich.

Auch in Richtung Brandstiftung. Denn: Ein Bauarbeiter hat möglicherweise ein Bekennerschreiben gefunden. „Es wurde ein einseitig bedruckter Flyer gefunden, der in unsere Ermittlungen einbezogen wird“, bestätigt Hartwich.

Sollte es sich bei dem Feuer tatsächlich um Brandstiftung handeln, könnte diese sogar einen politisch motivierten Hintergrund haben. Wie der „Express“ am Samstag berichtet, sollen auf dem Brief die Worte „Fucking System“ gestanden haben.

Noch das gesamte Wochenende ist der betroffene Gebäudeteil von der Kripo beschlagnahmt. Danach kann erst ermittelt werden, welchen Sachschaden der Brand an dem Bau von Star-Architekt Daniel Libeskind verursacht hat.

Fest steht aber: Die geplante Eröffnung am 17. Oktober ist in Gefahr. Joop, Windsor und Apple sind nur einige namhafte Firmen, die im Kö-Bogen ab diesem Zeitpunkt ihre Läden öffnen wollen. Jetzt ist alles wieder in der Schwebe.

Nur das Modekaufhaus Breuninger — im anderen Gebäudeteil — soll sicher an diesem Termin öffnen, heißt es von den Projektentwicklern.

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