Blitzmarathon: Der Großteil hält sich ans Tempolimit

Im Herbst soll die Aktion das nächste Mal stattfinden. "Spitzenreiter" war dieses Mal ein Fahrer, der 100 km/h zu schnell fuhr.

Die Polizei blitzte und laserte 24 Stunden lang.

Die Polizei blitzte und laserte 24 Stunden lang.

Foto: Archiv

Düsseldorf. Die meisten Autofahrer haben sich beim sechsten landesweiten Blitzmarathon an die Geschwindigkeitsregeln gehalten. In NRW waren rund 21.600 von den 788.000 kontrollierten Autofahrern zu schnell. Das sind 2,7 Prozent. An normalen Tagen fahren acht Prozent zu schnell, bei früheren Aktionen dieser Art waren es zum Teil vier Prozent.

Innenminister Ralf Jäger zog am Mittwochnachmittag in Düsseldorf ein positives Fazit. "Die Autofahrer sind verantwortungsvoll gefahren. Das ist unser Ziel", sagte Jäger und kündigte an: "Wir halten an unserer Strategie aus mehr Geschwindigkeitskontrollen und mehr Transparenz fest. Im Herbst wird es deshalb erneut einen bundesweiten Blitzmarathon geben."

Rund 3500 Polizisten sowie 300 Mitarbeiter von Kommunen haben von Dienstag 6 Uhr bis Mittwoch 6 Uhr an 2610 Orten die Geschwindigkeit gemessen. 219 Autofahrer waren so schnell, dass ihnen ein Fahrverbot droht. Die Polizisten kassierten fünf Führerscheine direkt vor Ort ein. 22 Fahrzeugführer standen unter Drogen- oder Alkoholeinfluss.

Einer der eklatantesten Verstöße war ein Fahrer, der auf der A57 in der Nähe von Krefeld mit 200 Stundenkilometer gemessen wurde. Erlaub sind dort 100 Stundenkilometer. Ihn erwartet eine Geldbuße in Höhe von 600 Euro, drei Monate Fahrverbot und vier Punkte.

Bilanzen und Berichte zum Blitzmarathon aus den einzelnen Städten und Regionen finden sie auf den lokalen Seiten:

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