Baustellen-Unglück: Zahl der Toten nach unten korrigiert

Nach dem schweren Unglück auf einer Kraftwerksbaustelle bei Neuss haben die Behörden am Freitag die Zahl der Todesopfer nach unten korrigiert.

Grevenbroich. Nach dem schweren Unglück auf einer Kraftwerksbaustelle in Grevenbroich bei Neuss haben die Behörden am Freitag die Zahl der Todesopfer nach unten korrigiert. Es seien drei und nicht wie zunächst angenommen fünf Arbeiter ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher des Kreises Neuss. Er fügte hinzu, dass weniger Menschen auf dem zusammengebrochenen Gerüst gearbeitet hätten als angenommen. Von den sechs verletzten Arbeitern schwebte am Freitagmittag keiner mehr in Lebensgefahr. Am Unglücksort in Grevenbroich-Neuraht hatten sich am Donnerstagnachmittag bei Montagearbeiten für ein Kraftwerk des Energieversorgers RWE Teilstücke eines Großkesselgerüsts gelöst. Die 450 Tonnen schwere Konstruktion aus mehreren Stahlträgern war aus einer Höhe von mehr als 100 Metern zu Boden gestürzt.

Wie es aus Polizeikreisen hieß, hänge einer der Toten noch an einem Sicherungsseil in 130 Metern Höhe. Über weitere Einzelheiten wollten Vertreter von Polizei, Feuerwehr und Staatsanwaltschaft am Mittag bei einer Pressekonferenz in Grevenbroich informieren.

Stahlkonstruktion

Gerüst Das Unglück ereignete sich in einem Teil des Großkesselgerüsts, in das der Kessel des Kraftwerks eingehängt werden soll. Die gitterförmige Konstruktion sollte rund 170 Meter hoch werden und war bis auf eine Höhe von rund 120 Metern fertig.

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