Auto fährt in Menschenmenge - Tote in Münster
In Münster hat es nach ersten Erkenntnissen der Behörden mehrere Tote gegeben, als ein Kleintransporter in eine Menschenmenge gefahren ist. Der Fahrer des Autos soll sich erschossen haben.
Münster. In Münster hat es bei einem Zwischenfall mit einem Auto Tote und Verletzte gegeben. Das bestätigte die Polizei am Samstag. Das Fahrzeug habe eine Gruppe von Menschen erfasst, die vor dem Lokal "Kiepenkerl" saßen. Die Polizei sprach zunächst von etwa 30 Verletzten. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums vom späten Samstagnachmittag seien bei dem Vorfall drei Menschen gestorben. Über aktuelle Entwicklungen berichtet die WZ in einem Liveblog.
Der Mann, der das Fahrzeug gefahren haben soll, ist nach Angaben der Polizei ebenfalls tot. Er habe sich selbst umgebracht, bestätigte die Polizei. Laut der Nachrichtenagentur AFP soll sich der Täter erschossen haben.
Die blutige Tat in Münster ist nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ von einem psychisch auffälligen Deutschen begangen worden. Es liege offenbar kein terroristischer Hintergrund vor, berichtete die Zeitung am Samstag. Die Wohnung des Täters werde nach nach Sprengstoff durchsucht.
Laut Polizeiangaben gab es nach dem Vorfall in Münster Gerüchte, wonach zwei weitere Menschen aus dem Transporter gesprungen und geflüchtet seien könnten. "Es liegen Zeugenhinweise vor, dass möglicherweise aus diesem Fahrzeug noch Täter geflüchtet sind", sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Es gebe darüber aber noch keine tiefergründigen Erkentnisse, die Ermittlungen würden noch andauern. Laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnte es sich auch um einen Einzeltäter handeln.
Nach dem Vorfall mit mehreren Toten in Münster hat die Polizei die Bevölkerung dazu aufgerufen, den betroffenen Bereich zu meiden und Ruhe zu bewahren. Es gebe einen Großeinsatz an der Gaststätte Kiepenkerl, teilte sie am Samstag über Twitter mit. „Bitte den Bereich um den Kiepenkerl meiden. Wir sind vor Ort."