Aufschwung am Arbeitsmarkt: Nicht alle Regionen profitieren

Im Bezirk Düsseldorf halten sich die großen Unternehmen bei der Schaffung neuer Jobs zurück. Im Bergischen Land sank die Arbeitslosenzahl. In Krefeld und Mönchengladbach sank sie weniger als im Landesdurchschnitt.

<strong>Düsseldorf. Der Aufschwung auf dem NRW-Arbeitsmarkt erreicht nicht alle Regionen gleichermaßen. Zwar sank landesweit die Zahl der Arbeitslosen mit 892 180 erstmals seit vier Jahren wieder unter die 900 000-Marke. Das entspricht einem Rückgang von 16,1 Prozent gegenüber dem April 2006. Doch allein im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung ergeben sich teils gravierende Unterschiede zwischen den Regionen. Vom Aufschwung profitieren vor allem Arbeitslose im Bergischen Land. In den Arbeitsagentur-Bezirken Solingen/Remscheid (-18,0 %), Wuppertal (-17,9 %), und Bergisch-Gladbach (-16,1 %) sank die Arbeitslosenzahl überdurchschnittlich stark. Den Grund nennt Stefan Kulozik, Leiter der Arbeitsagentur Wuppertal: "Die Region ist ein starker mittelständischer Bereich, der vor allem export-orientiert ist und jetzt eine gute Auftragslage hat."

Chancen gibt es in Büroberufen, für Schlosser und Mechaniker, Elektriker, Ingenieure und Techniker, auch in den Bereichen Lager und Logistik, Groß- und Einzelhandel.

Unter dem Landesdurchschnitt liegt der Abbau der Arbeitslosigkeit im Bezirk der Arbeitsagentur Düsseldorf: Gegenüber April 2006 sank die Zahl der Arbeitslosen nur um 10,2 Prozent. Mutmaßlicher Grund: Die Großunternehmen am Standort halten sich mit Einstellungen zurück, warten die weitere wirtschaftliche Entwicklung ab.

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