Alles wird auf Pump finanziert

Das Land stellt 150 Millionen an Soforthilfe für den Ausbau der Kleinkind-Betreuung zur Verfügung.

Die neue Landesregierung verspricht teure Wohltaten. Dass Rot-Grün die Kommunen mit 150 Millionen Euro bei die Einrichtung von Kita-Plätzen für Unter-Dreijährige unterstützt, ist ebenso populistisch wie unvermeidlich. Denn ohne die Hilfe des Landes können Städte wie Mönchengladbach, Wuppertal, Krefeld, Solingen und Remscheid den Elternanspruch auf einen U3-Platz nicht erfüllen.

Diese Suppe hat der Bund den Städten eingebrockt. Dass die Landesregierung sie jetzt mit auslöffelt, ist dennoch kein Grund für anhaltenden Applaus. NRW hat 120,5 Milliarden Euro Schulden. Mit dem Nachtragshaushalt kommen neun Milliarden Euro hinzu. Jene Kinder, für die nun auf Pump Betreuungsplätze entstehen, müssen das einmal bezahlen. Sie werden sich bedanken.

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