NRW : AfD bietet sich der CDU als Koalitionspartner an
Bedingung sei aber die Rückkehr zu einer klassisch konservativen Politik.
Düsseldorf. In der thematischen Konkurrenz mit der CSU sieht sich die AfD als das Original: „Während der bayerische Löwe CSU nur brüllt, beißen wir auch“, sagte Markus Wagner, Vorsitzender der NRW-Landtagsfraktion, am Dienstag bei einer Bilanz des ersten Parlamentsjahres. Gleichzeitig bekundete er die Bereitschaft, mit der CDU zu koalieren. „Die AfD ist nicht angetreten, um ewig Opposition zu sein, sondern um zu gestalten.“
Voraussetzung sei aber aber eine Entwicklung der NRW-CDU von einer Laschet/Merkel-Partei hin zu einer Bosbach/Merz-Partei, also zurück zu einer „klassisch bürgerlich-konservativen Politik“.
Im Landtag habe die AfD in der Haushaltspolitik, bei Themen wie der Ablehnung von Russlandsanktionen, Fragen der Grenzsicherung und „ungesteuerten Migrationsbewegung“ sowie der Ablehnung einer Zugehörigkeit des Islam zu Deutschland Alleinstellungsmerkmale. „Die anderen Fraktionen lassen uns Spielraum.“