ZdK-Präsident Sternberg hält Familiennachzug für unverzichtbar
Die Vollversammlung der katholischen Laienorganisation fordert eine menschenwürdige und gemeinsame Asylpolitik innerhalb der EU.
Bonn. Elf kreisrunde Leuchter erhellen seit Jahr und Tag die denkmalgeschützte Stadthalle in Bad Godesberg. Bei entsprechender Perspektive verleihen sie Personen einen Heiligenschein. Gerade bei kirchlichen Treffen wählen Fotografen diese Perspektive gerne. Thomas Sternberg spricht in einer Mischung aus Resignation und Belustigung schon vom „ewigen Motiv“.
Dem Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und ehemaligen CDU-Landtagsabgeordneten aus Münster blieb diese Perspektive Freitag gleichwohl erspart. Dabei wird er doch vier weitere Jahre an der Spitze der Laienorganisation stehen. 160 von 174 Delegierten gaben ihm ihre Stimme. Vor zwei Jahren war der heute 65-Jährige zum Nachfolger des Bayern Alois Glück gewählt worden.
In seinem Bericht zur Lage hatte sich Sternberg zuvor mit Blick auf die Bundespolitik besorgt gezeigt über „die mangelnde Fähigkeit, eine Regierung zu bilden“. Demokratie bewähre sich in der Kompromissfähigkeit „und das sollten die Wähler honorieren und nicht abstrafen“.