ZDF-„Politbarometer“ Merkel soll bis 2021 bleiben - AfD und Grüne verlieren leicht

Mainz · Die Zustimmung für die Union steigt im aktuellen ZDF-"Politbarometer". Die SPD bliebe laut der am Freitag veröffentlichten Umfrage auf ihrem historischen Tiefstwert.

ZDF-„Politbarometer“: Merkel soll bleiben - AfD und Grüne verlieren
Foto: dpa/Markus Schreiber

Im aktuellen ZDF-"Politbarometer" legt die CDU zu: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU auf 31 Prozent, das sind zwei Prozentpunkte mehr als in der letzten Erhebung. Die SPD bleibt bei dem Tiefstwert von 14 Prozent. Die Grünen verlieren demnach einen Punkt und kommen auf 20 Prozent.

Die AfD läge der Umfrage zufolge bei 13 Prozent (minus eins), die FDP bei acht Prozent und die Linke bei neun Prozent (beide unverändert). Damit hätte eine Koalition aus Union und Grünen als einziges Zweier-Bündnis eine Mehrheit.

Eine breite Mehrheit der Bundesbürger ist laut "Politbarometer" dafür, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wie von ihr angekündigt bis Ende der Legislaturperiode 2021 im Amt bleibt. 70 Prozent aller Befragten fänden das gut, 27 Prozent nicht.

Merkel erhält auch erstmals seit gut einem halben Jahr wieder die beste Bewertung der nach Meinung der Befragten zehn wichtigsten Politiker im "Politbarometer". Die Kanzlerin erreicht auf der Skala von +5 bis -5 einen leicht verbesserten Durchschnittswert von 1,5 (letzte Januar-Umfrage: 1,4). Danach folgen Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) mit 1,4 (vorher: 1,5) und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer mit 1,3 (vorher: 1,4).

Es folgen Grünen-Chef Robert Habeck mit unveränderten 1,3, Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) mit unveränderten 0,9, FDP-Chef Christian Lindner mit 0,3 (vorher: 0,4), und der bei der Wahl zum CDU-Vorsitz unterlegene Friedrich Merz ebenfalls mit 0,3 (vorher: 0,1). Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht, die jetzt wieder zu den Top Ten gerechnet wird, kommt auf 0,2.

Die Forschungsgruppe Wahlen befragte vom 22. bis 24. Januar 2019 telefonisch 1285 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die Befragung ist demnach repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich wurde je nach Anteilswert zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.

(AFP)
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