Westerwelle zu Kurzbesuch in Washington

Washington (dpa) - Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat zum Auftakt seines zweitägigen Besuchs in Washington IWF-Chefin Christine Lagarde getroffen. Zudem sprach er mit dem jordanischen Außenminister Nasser Judeh, der sich derzeit ebenfalls in der US-Hauptstadt aufhält.

Heute steht ein Treffen mit US-Außenministerin Hillary Clinton auf seinem Programm. Neben der Euro-Krise wird es um die Lage in Syrien, den Atomstreit mit dem Iran, den Nahost-Konflikt, den Arabischen Frühling und die Vorbereitung des Nato-Gipfels im Mai gehen.

Voraussichtlich wird Westerwelle auch US-Finanzminister Timothy Geithner treffen. Zudem will er eine Rede zur Euro-Krise am renommierten Brookings-Institut für Wirtschaft und Politik halten.

Für den FDP-Politiker ist es der fünfte Besuch in den USA zu bilateralen Gesprächen seit Beginn seiner Amtszeit 2009. Die aktuellen Krisen werden diesmal im Vordergrund stehen. Die Arabische Liga will bis zum Wochenende entscheiden, ob sie ihre Beobachtermission in Syrien fortsetzen will. Auch im Atomstreit mit dem Iran stehen wichtige Entscheidungen an. Die Außenminister der 27 EU-Staaten planen bei einem Treffen am Montag, den Stopp der Öleinfuhren aus dem Iran zu beschließen.

Im Nahost-Konflikt läuft in einer Woche die Frist des Quartetts aus USA, Russland, UN und EU aus, in der Israel und die Palästinenser ihre Vorschläge für den Verlauf von Grenzen und Sicherheitsregelungen vorlegen sollen.

Bei dem Gespräch mit Clinton könnte es am Rande auch um die neue Militärstrategie der USA gehen, die stärker auf den asiatisch- pazifischen Raum als auf Europa ausgerichtet sein soll. Washington plant einen massiven Truppenabzug aus Deutschland.

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