35 Parlamentarische Staatssekretäre : Steuerzahlerbund kritisiert Postenausweitung in der neuen GroKo
Die Zahl der Parlamentarischen Staatssekretäre steigt von 33 auf 35. Und das, obwohl sie nur repräsentative Aufgaben übernehmen. Der Bund der Steuerzahler ist darüber empört.
Berlin. Große Koalition, große Regierung. Die Neuauflage der Zusammenarbeit von Union und SPD bricht sogar die eigenen Rekorde. Vor allem bei der Versorgung „verdienter“ Politiker aus der zweiten Reihe mit Topjobs. Der Steuerzahlerbund ist alarmiert.
An der Zahl der Minister ändert sich nichts. 16 Ressortchefs inklusive der Kanzlerin haben direkten Kabinettsrang. Doch bei den Parlamentarischen Staatssekretären toppt die neue Regierung, die heute ins Amt kommt, noch ihren eigenen Spitzenwert. Die Zahl steigt von 33 auf 35.
Parlamentarische Staatssekretäre erhalten neben dem Gehalt von rund 12.000 Euro noch ihre halbe Abgeordnetendiät in Höhe von fast 5000 Euro sowie eine gekürzte Kostenpauschale von über 3000 Euro, die steuerfrei ist. Macht zusammen ein Monatseinkommen von mehr als 20.000 Euro. Plus Kosten für Büro, Personal und Fahrer. Jeder der Amtsträger dürfte die Staatskasse mit rund 500.000 Euro pro Jahr belasten, hat der Bund der Steuerzahler errechnet.