Pandemie Gedenkfeier für Corona-Opfer: Steinmeier lädt heute zum Innehalten ein

Berlin · Bislang sind in Deutschland rund 80.000 Menschen an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Sars-CoV-2-Infektion gestorben. Heute wird den Toten öffentlich gedacht.

 Die Deutschlandflagge auf dem Reichstagsgebäude weht auf halbmast. Foto: Christoph Soeder/dpa

Die Deutschlandflagge auf dem Reichstagsgebäude weht auf halbmast. Foto: Christoph Soeder/dpa

Gut ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie wird der Staat heute in einer zentralen Veranstaltung der Verstorbenen gedenken und den Angehörigen sein Mitgefühl aussprechen.

An der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausgerichteten Gedenkfeier im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt werden fünf Hinterbliebene und die Spitzen der fünf Verfassungsorgane teilnehmen.

Neben dem Bundespräsidenten sind dies: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU), Bundesratspräsident Reiner Haseloff (CDU), Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth.

Bislang sind in Deutschland laut Robert Koch-Institut rund 80.000 Menschen an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Sars-CoV-2-Infektion gestorben.

Auch wenn die Pandemie noch nicht überwunden sei, solle dies ein Tag des Innehaltens sein, der zeige, dass wir als Gesellschaft Anteil nehmen, die Toten und das Leid der Hinterbliebenen nicht vergessen, teilte das Bundespräsidialamt mit. Das Gedenken gelte neben den Opfern des Corona-Virus auch allen anderen Verstorbenen in der Pandemie. Viele dieser Menschen seien ebenfalls isoliert und einsam und ohne die Begleitung ihrer Angehörigen gestorben.

Vor dem Gedenken wird in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert, an dem die Spitzen des Staates ebenfalls teilnehmen wollen. Gehalten wird er vom Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing. Der Gottesdienst soll live in der ARD übertragen werden, der Gedenkakt wird live im ZDF zu sehen sein.

(dpa)
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