Nukleare Bedrohung : Steinmeier in Tokio: Druck auf Nordkorea nicht verringern
Tokio (dpa) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dazu aufgerufen, die Sanktionen gegen Nordkorea wegen der atomaren Bedrohung strikt anzuwenden und den Druck aufrechtzuerhalten.
„Wir sind davon überzeugt, dass der Dialog mit Nordkorea nur dann zum Ziel führen kann, wenn er mit größtmöglichem Druck durch Sanktionen verbunden bleibt“, sagte Steinmeier in Tokio bei einem Abendessen mit Japans Premierminister Shinzo Abe.
Die nukleare Bedrohung durch Nordkorea habe „dramatisch zugenommen“, sagte Steinmeier nach einem Gespräch mit Abe. „Wir müssen uns gemeinsam weiter dafür einsetzen, dass alle großen Mächte und die ganze Weltgemeinschaft in dieser Frage geschlossen zusammenstehen.“ Steinmeier betonte laut Redemanuskript: „Ein nukleares Nordkorea ist auch für Deutschland eine Gefahr - und nicht nur deshalb völlig unakzeptabel.“
Deutschland und Japan hätten auch wegen ihrer wirtschaftlichen Stärke eine besondere außenpolitische Verantwortung, sagte der Bundespräsident. Sie gehörten zu den größten und innovativsten Volkswirtschaften der Welt. „Auch deshalb sind unsere beiden Länder schlichtweg auf eine stabile und regelbasierte internationale Ordnung angewiesen.“