Staatsanwaltschaften beklagen Notstand bei Ermittlungen

Halle/Dresden (dpa) - Wegen überlasteter Mitarbeiter klagen einem Medienbericht zufolge bundesweit Staatsanwaltschaften über schwerwiegende Probleme bei Ermittlungen. Weil dadurch etwa Beweismaterial nicht mehr fristgerecht ausgewertet werden könne, drohten sogar Prozesse zu platzen.

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Das berichtete der Sender MDR Info unter Berufung auf ein internes Schreiben nach einem Treffen der Generalstaatsanwälte in Görlitz (Sachsen) vor einigen Monaten.

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Besonders dramatisch sei die Situation in Sachsen, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. So habe sich in Brandenburg das auszuwertende Volumen von Computerdaten innerhalb von fünf Jahren verdoppelt, heißt es.

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In den vergangenen Jahren sei unter anderem die Zahl auszuwertender Mobilfunk- und Internetdaten sowie von DNA-Proben deutlich gestiegen, hieß es. In einigen Fällen hätten Gerichte sichergestellte Beweismittel wie Computer und Handys ungeprüft zurückgeben lassen, weil die Untersuchungen zu lange gedauert hätten, so der Sender.

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