Schule und Corona Karliczek für breites Nachhilfeprogramm ab Herbst

Berlin · Die Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) will durch gezielte Förderung Lernrückstände aufholen, die durch die Corona-Krise verursacht wurden. Die Länder sollen das Ausmaß der Lücken bald erheben.

 Bildungsministerin Anja Karliczek( CDU) geht davon aus, dass "20 bis 25 Prozent" der Schülerinnen und Schüler in irgendeiner Form Unterstützung benötigen.

Bildungsministerin Anja Karliczek( CDU) geht davon aus, dass "20 bis 25 Prozent" der Schülerinnen und Schüler in irgendeiner Form Unterstützung benötigen.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, im Herbst mit einem breiten Nachhilfeprogramm für Schülerinnen und Schüler wegen der Corona-Krise zu starten. Ein solches Programm werde derzeit mit den Ländern erarbeitet, sagte sie am Mittwoch im Bundestag. Wichtig sei, "dass die Länder jetzt die Lernstände erheben".

Sie gehe davon aus, dass "20 bis 25 Prozent" der Schülerinnen und Schüler in irgendeiner Form Unterstützung benötigten, sagte Karliczek. Für das Nachhilfeprogramm sei derzeit ein Budget von einer Milliarde Euro vorgesehen. Der Bund unterstütze die Länder im Schulbereich "bis an die Grenzen des rechtlich Möglichen", betonte Karliczek.

Sie bekräftigte zugleich ihre schon früher erhobene Forderung, im Bildungsbereich weitere Kooperationen zwischen Bund und Ländern zu ermöglichen, insbesondere "im Bereich der digitalen Bildung". Hier seien "neue Formen der Zusammenarbeit" nötig. Die hierfür notwendige Grundgesetzänderung sei aber nicht schnell zu erreichen, räumte Karliczek ein.

(AFP)
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