Ukraine-Krieg Scholz zieht rote Linien: Keine Kampfjets und Bodentruppen

Berlin · Es ist beschlossen: Die Ukraine soll Kampfpanzer von Deutschland erhalten. Bundeskanzler Olaf Scholz hat nun eine rote Linie für die weitere militärische Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes gezogen.

 Die Ukraine soll Kampfpanzer von Deutschland erhalten. Bundeskanzler Olaf Scholz hat nun eine rote Linie für die weitere militärische Unterstützung gezogen.

Die Ukraine soll Kampfpanzer von Deutschland erhalten. Bundeskanzler Olaf Scholz hat nun eine rote Linie für die weitere militärische Unterstützung gezogen.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Nach der Entscheidung für die Lieferung von Kampfpanzern in die Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz rote Linien für die weitere militärische Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes gezogen. Die Lieferung von Kampfflugzeugen oder die Entsendung von Bodentruppen schloss Scholz am Mittwoch im Bundestag aus. „Dass es nicht um Kampfflugzeuge geht, habe ich ja sehr früh klargestellt und mache das auch hier“, sagte der SPD-Politiker. Als kurz nach Kriegsbeginn über Flugverbotszonen diskutiert worden sei, hätten er und US-Präsident Joe Biden gesagt: „Das werden wir nicht tun. Und an dieser Haltung hat sich gar nichts geändert und wird sich auch nichts ändern.“

Scholz fügte hinzu: „Bodentruppen werden wir in keinem Fall schicken. Ich habe gesagt, es wird keine direkte Beteiligung von Nato-Soldaten in dem Ukraine-Krieg geben. Das ist bisher nicht der Fall und das wird auch in Zukunft nicht der Fall sein. Und darauf können sich alle verlassen“, sagte Scholz. „Das ist von Anfang an so gesagt worden, nicht nur von mir, sondern auch vom amerikanischen Präsidenten. Und zusammen sollte das ja wohl ein gewichtiges Wort sein.“

Scholz hatte am Mittwochvormittag angekündigt, dass die Ukraine 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 aus den Beständen der Bundeswehr erhält. Der ukrainische Vizeaußenminister Andrij Melnyk hatte bereits am Dienstagabend, nachdem die Entscheidung der Bundesregierung bekannt geworden war, auch die Lieferung von Kampfjets gefordert.

(dpa)
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