Schleswig- Holstein: FDP bei sieben Prozent

Mainz (dpa) - Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein steht die FDP nach langem Stimmungstief in einer neuen Umfrage bei sieben Prozent und damit vor dem Wiedereinzug in das Parlament.

Diesen Wert ermittelte das ZDF-Politbarometer. Nach den am Freitag veröffentlichten Daten zeichnen sich keine klaren Mehrheitsverhältnisse ab. Würde schon diesen Sonntag gewählt, kämen CDU und SPD auf jeweils 31 Prozent. Die Grünen erhielten 12,5 Prozent, die Piraten 9 und die Linke 2,5 Prozent. Der von der Fünf-Prozent-Sperrklausel befreite SSW (Südschleswigscher Wählerverband) erreichte 4 Prozent.

Damit gäbe es laut ZDF neben einer großen Koalition Mehrheiten für Drei-Parteien-Bündnisse aus CDU oder SPD jeweils gemeinsam mit den Grünen und der FDP. Rot-Grün, Schwarz-Gelb und Schwarz-Grün wären ohne weiteren Partner nicht mehrheitsfähig. Unklar bleibt, ob es für eine „Dänen-Ampel“ aus SPD, Grünen und SSW reichen würde.

Allerdings wissen laut Umfrage zurzeit 40 Prozent noch nicht sicher, wen und ob sie wählen wollen. Das mögliche Überspringen der Fünf-Prozent-Hürde durch die FDP hängt der Umfrage zufolge ganz entscheidend mit dem relativ positiven Image des Spitzenkandidaten Wolfgang Kubicki zusammen. Die Forschungsgruppe Wahlen befragte für das ZDF-Politbarometer vom Montag bis Donnerstag dieser Woche 1003 zufällig ausgewählte Wahlberechtigten telefonisch.

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