Waffenlieferungen Erste Marder-Schützenpanzer für die Ukraine sind laut Rheinmetall startklar

Berlin · Ob ausgemusterte und wieder aufbereitete Marder-Panzer in die Ukraine geliefert werden, steht noch nicht fest. Doch die ersten Geräte sind startklar.

Der Schützenpanzer «Marder» bei einer Übung in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Schützenpanzer «Marder» bei einer Übung in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat nach eigenen Angaben die Modernisierung erster Schützenpanzer vom Typ Marder abgeschlossen. Sechs Fahrzeuge seien bereits „fertig“, sagte ein Unternehmenssprecher am Sonntag auf Anfrage.

Der „Bild am Sonntag“ hatte der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger gesagt: „Wir sind dabei, 100 Marder-Schützenpanzer instandzusetzen, erste Fahrzeuge sind bereits so weit.“ Mit Blick auf eine mögliche Lieferung an die Ukraine fügte er hinzu: „Wann und wohin die Marder geliefert werden, ist die Entscheidung der Bundesregierung.“

Die Ukraine wünscht sich von Deutschland zur besseren Ausrüstung im Abwehrkampf gegen Russland schwerere Waffen.

Rheinmetall hatte die Lieferung der von der Bundeswehr ausgemusterten und wieder aufzubereitenden Marder angeboten. Die Bundesregierung hat nach bisherigem öffentlichen Stand aber noch nicht entschieden. Nach ihren Plänen sollen sie auch nur für einen Ringtausch mit Nato-Partnern eingesetzt werden: Länder wie Tschechien und Griechenland würden sie dann als Ausgleich erhalten, wenn sie ihrerseits alte sowjetischer Panzer aus ihren Beständen an die Ukraine liefern.

(dpa)
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