Gillamoos-Volksfest : Politischer Schlagabtausch - Söder greift AfD an
Abensberg (dpa) - Nach den Demonstrationen von Rechtsgerichteten, Neonazis und Gegnern der Flüchtlingspolitik in Chemnitz attackiert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die AfD. „AfD, NPD, Hooligans - Seit‘ an Seit‘ sind sie marschiert“, kritisierte er mit Blick auf deren Demonstration.
„Diese Partei will nicht nur protestieren“, sagte Söder auf dem Gillamoos-Volksfest im niederbayerischen Abensberg (Landkreis Kelheim). „Es gibt eine versteckte, geheime Agenda.“ Als „heimlichen Führer der AfD“ bezeichnete Söder den Thüringer Rechtsaußen Björn Höcke: „Er beginnt diese Partei systematisch umzuentwickeln“.
In Bayern wird am 14. Oktober gewählt. Die AfD liegt laut Umfragen zwischen 13 und 14 Prozent, die bisher allein regierende CSU zwischen 36 und 39 Prozent.
Chemnitz zeigt nach Auffassung Söders, dass „viel Hass“ im Land unterwegs sei. „Diese Gesellschaft entwickelt sich nach Linksaußen, und auf der anderen Seite nach Rechtsaußen.“ Deshalb brauche es ein „politisches Zentrum“, das die Richtung angebe - und das sei in Bayern die CSU.