AKK-Nachfolge Neben Röttgen zwei weitere offizielle Bewerber um CDU-Vorsitz

Berlin · Nachdem am Dienstag Norbert Röttgen mit seiner Kandidatur für den CDU-Vorsitz vorpreschte, hat Generalsekretär Paul Ziemiak bestätigt, dass es zwei weitere offizielle Kandidaten gibt.

 Nach der Rücktritts-Ankündigung der CDU Chefin Kramp-Karrenbauer hat Röttgen angekündigt für den Posten des CDU Bundesvorsitzenden kandidieren zu wollen.

Nach der Rücktritts-Ankündigung der CDU Chefin Kramp-Karrenbauer hat Röttgen angekündigt für den Posten des CDU Bundesvorsitzenden kandidieren zu wollen.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Für den CDU-Vorsitz in der Nachfolge von Annegret Kramp-Karrenbauer gibt es inzwischen drei offizielle Bewerber. Neben dem Außenpolitiker Norbert Röttgen haben sich zwei weitere CDU-Mitglieder schriftlich dafür beworben. Ihre Namen blieben aber vertraulich, solange sie sich nicht selbst äußerten, hieß es am Dienstag aus der CDU. Dass es sie gibt, hatte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak bereits über die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag) bekanntgemacht.

Wie es in der CDU weiter hieß, will Kramp-Karrenbauer in den nächsten Tagen mit Röttgen unter vier Augen sprechen. Am Mittag erörterte Sie mehr als eine Stunde mit Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz die anstehenden Entscheidungen zu Parteivorsitz und Unionskanzlerkandidatur. Inhalte des Gesprächs wurden zunächst nicht bekannt. Aus dem Umfeld von Merz hatte es vergangene Woche geheißen, dieser sei zu einer Kandidatur für den Parteivorsitz entschlossen.

An diesem Mittwoch wollte Kramp-Karrenbauer mit den beiden weiteren möglichen Interessenten für das Vorsitzendenamt, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und Gesundheitsminister Jens Spahn, zu getrennten Gesprächen zusammenkommen.

Am kommenden Montag werde Kramp-Karrenbauer dann sowohl das Präsidium als auch den Vorstand der CDU über den aktuellen Stand informieren, hieß es weiter. Ob dann bereits über ein konkretes Verfahren zur Bestimmung eines neuen Vorsitzenden gesprochen werde, sei noch nicht sicher. Die Parteivorsitzende werde das Verfahren weiter von vorne führen und zu gegebener Zeit konkrete Schritte einleiten, die am Ende in einen Parteitag münden sollen mit der Wahl eines neuen Vorsitzenden.

Wer sich als Kandidat beziehungsweise Kandidatin für den Parteivorsitz aufstellen lassen will, muss im Vorfeld von einem Kreisverband (oder Bezirksverband, Landesverband oder CDU-Vereinigungen wie MIT oder CDA) nominiert werden oder kann beim Parteitag von mindestens einem stimmberechtigten Delegierten vorgeschlagen werden.

(dpa)
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