Kandidatur erklärt : Merz will Kandidat der „Erneuerung" sein
Berlin Der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat offiziell seine Kandidatur für den CDU-Vorsitz erklärt. Er habe sich nach reiflicher Überlegung entschlossen, beim Parteitag am 25. April anzutreten, sagte er am Dienstag in Berlin.
Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat offiziell seine Kandidatur für den Parteivorsitz erklärt. Bei der Neuwahl auf dem Parteitag im April gehe es nicht nur um eine Personalentscheidung, sondern auch um eine "Richtungsentscheidung für die CDU", sagte Merz am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Berlin. Mit Blick auf seine Mitbewerber Armin Laschet und Jens Spahn sagte er: "Wir haben seit heute die Alternative zwischen Kontinuität und Aufbruch und Erneuerung. Ich stehe für Erneuerung."
Merz zeigte sich kampfbereit: "Ich will gewinnen." Die CDU müsse "eine Richtungsentscheidung treffen - die kann ich und will ich ihr auch nicht ersparen." In Teilen der CDU und der Bevölkerung spüre er die Erwartung, "dass die CDU in bestimmten Fragen eine neue Richtung einschlägt".
Merz kündigte an, dass er wie bereits bei seiner gescheiterten Kandidatur 2018 nur für den Parteivorsitz bereit steht. "Ich spiele auf Sieg und nicht auf Platz", sagte er. In internen Gesprächen habe er seinem Mitbewerber Armin Laschet angeboten, im Fall einer Niederlage Vizeparteichef zu werden. "Aber diese Frage hat sich mit dem heutigen Tag erledigt."