Merkels Flüchtlingsmädchen Reem darf unbefristet in Deutschland bleiben
Palästinenserin brach 2015 bei Debatte mit Kanzlerin in Tränen aus.
Rostock. Die junge Palästinenserin Reem, die 2015 durch ihre Begegnung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) während einer Diskussionsrunde bekannt wurde, darf unbegrenzt in Deutschland bleiben. Ein Sprecher der Stadt Rostock bestätigte am Freitag, dass der 17-Jährigen vor wenigen Tagen eine unbefristete Niederlassungserlaubnis erteilt wurde. Damit kann Reem nicht mehr abgeschoben werden.
Das gleiche gilt bis zur Volljährigkeit Reems auch für ihre Eltern, sagte eine Sprecherin des Flüchtlingsrats Mecklenburg-Vorpommerns der Nachrichtenagentur AFP. Bislang war Reems Aufenthaltserlaubnis befristet und musste bei Ablauf der Frist jeweils verlängert werden.
Das damals 14 Jahre alte Mädchen war bundesweit bekannt geworden, als sie bei der Diskussionsveranstaltung mit Merkel in Tränen ausbrach. Zuvor hatte Reem hatte gesagt, dass sie und ihre Familie, die als Flüchtlinge aus dem Libanon nach Deutschland gekommen waren, sich Sorgen wegen ihres ungesicherten Aufenthaltsstatus machten.