Eliteeinheit besonders betroffen MAD ermittelt wegen 550 rechtsextremer Verdachtsfälle in der Bundeswehr

Berlin · Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt aktuell gegen rund 550 Bundeswehrsoldaten wegen des Verdachts auf Rechtsextremismus.

 Bundeswehrsoldaten der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) trainieren den Häuserkampf und eine Geiselbefreiung.

Bundeswehrsoldaten der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) trainieren den Häuserkampf und eine Geiselbefreiung.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Allein im vergangenen Jahr seien 360 neue Verdachtsfälle hinzugekommen, sagte der Präsident des MAD, Christof Gramm der "Welt am Sonntag". Besonders viele Fälle gibt es Gramm zufolge in der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK). Dort werde derzeit in rund 20 Verdachtsfällen ermittelt, sagte der MAD-Präsident.

Damit gebe es im KSK im Verhältnis zur Personalstärke etwa fünf Mal so viele Fälle wie im Rest der Truppe. Überführt wurden laut Gramm im vergangenen Jahr 14 Extremisten, davon acht Rechtsextremisten. Zudem habe der Abschirmdienst 40 Personen mit "fehlender Verfassungstreue" identifiziert. Gramm zufolge will der MAD 2020 erstmals einen offiziellen Tätigkeitsbericht vorlegen.

noe/

(AFP)
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