Ökumenischer Kirchentag Limperg evangelische Präsidentin des Ökumenischen Kirchentags

Fulda. Die gebürtige Wuppertalerin Bettina Limperg, seit Juli 2014 Präsidentin des Bundesgerichtshofs, wird evangelische Präsidentin des 3. Ökumenischen Kirchentags 2021 in Frankfurt am Main.

 BGH-Präsidentin Bettina Limperg wird Präsidentin des Ökumenischen Kirchentages.

BGH-Präsidentin Bettina Limperg wird Präsidentin des Ökumenischen Kirchentages.

Foto: arifoto UG

Die Präsidialversammlung des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) bestätigte mit der Wahl am Samstag in Fulda einen Vorschlag des Kirchentagspräsidiums. Die 57-Jährige wird damit auch Teil des vierköpfigen DEKT-Präsidiumsvorstands.

Nach dem Abitur in Wuppertal studierte Limperg Jura in Freiburg und Tübingen. Sie war Richterin in Stuttgart und ab 2011 erste Amtschefin des Justizministeriums Baden-Württemberg. 2014 wurde sie auf Vorschlag der SPD als erste Frau an die Spitze des Bundesgerichtshofs (BGH) berufen, ohne vorher einen Senat des BGH oder eines Oberlandesgerichts geführt zu haben.

Limperg wurde evangelisch-freikirchlich erzogen, ließ sich aber mit 33 Jahren evangelisch taufen und gehört heute der Evangelischen Landeskirche in Württemberg an. Der Journalist Hans Leyendecker, Präsident des DEKT 2019 in Dortmund, würdigte sie nach der Wahl am Samstag als herausragende Juristin, "klar, eindeutig und unbestechlich; frei von jeder Trompetenhaftigkeit". Limperg selbst beschrieb als ihren Anreiz für das Amt, "das Verbindende zu stärken, den Blick auf Unterschiede zu richten und nach Lösungen zu suchen, die allen dienen".

Auch die katholische Kirche wird einen Präsidenten für den Ökumenischen Kirchentag stellen; er ist aber noch nicht bestimmt.

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