Korruptionsjäger nehmen sich Wahlkampf-Kassen vor

Parteien geben rund 60 Millionen Euro für ihre Kampagnen aus. Doch zum Teil ist unklar, woher das Geld stammt.

Düsseldorf. Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency International übt deutliche Kritik an der Art, wie die Parteien in Deutschland ihren Wahlkampf finanzieren. „Parteien nehmen mittlerweile für die Wahlkämpfe eine Menge Geld über das sogenannte Sponsoring ein“, sagt Michael Koß, Politikwissenschaftler und Leiter der Arbeitsgruppe „Korruption in der Politik“.

So zahlten Firmen beispielsweise auf Parteitagen Standgebühren, die deutlich über den Sätzen von sehr gut besuchten Messen stünden. „Das ist ein eklatantes Problem, denn diese Einnahmen sind nicht transparent.“ Entsprechend gebe es keine genauen Zahlen. „Man kann nur spekulieren“, so Koß.

Wie sich Parteien derzeit finanzieren und welche Änderungen Koß fordert, lesen Sie in der Donnerstagsausgabe der Westdeutschen Zeitung.

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